Blutegeltherapie

Wie der Begriff "Ausleitung" schon sagt, geht es bei diesem Verfahren um eine Blutentziehung. Viele Naturvölker haben solche Ausleitungen schon vorgenommen, wenn sie von einer fehlerhaften "Säftemischung" (Blutzusammensetzung) als Ursache der Krankheit Ausgegangen sind.
Die Wirkung der Blutegel wird nicht nur durch den Blutentzug hervorgerufen, sondern auch durch den Speichel, den der Blutegel in die Blutbahn abgibt. Er enthält Substanzen, die eine gerinnungshemmende, entzündungshemmende und gefäßerweiternde Wirkung haben. Deshalb wird diese Therapie erfolgreich bei folgenden Erkrankungen eingesetzt wie:
- entzündete und schlecht heilende Wunden
- Krampfadern, Thrombose, Venenentzündungen
- Arthrose ( Knie, Schulter, Daumengrundgelenk )
- Ohrgeräusche (Tinnitus)
- Migräne, Spannungskopfschmerzen
- Wirbelsäulenschmerzen
- Verstauchungen, Zerrungen, Prellungen
- Blutergüsse
- schmerzhafte Monatsblutungen

(zum Vergleich: bei einer Blutspende wird zw. 250-500ml Blut abgenommen).
Es ist empfehlenswert, sich anschließend 1-2 Tage Ruhe zu gönnen.
Wie bei jeder Therapie gibt es auch hier Gegenanzeigen. Die Blutegelbehandlung darf nicht durchgeführt werden bei:
- Blutgerinnungsstörungen
- Therapie mit Marcumar
- Starke Blutarmut
- Bekannte Allergie gegen das Sekret der Blutegel